Erdbeerdämme & Stellage
Hinsichtlich einer gleichbleibenden Erdbeerproduktion ist es notwendig, verschiedene Sorten in unterschiedlichen Anbautechniken anzubauen.
Seit der Senior Heinrich Bockhop im Jahre 1986 den Betrieb gegründet hat, werden die Erdbeeren im Boden angebaut. Seiner Zeit wurden die Erdbeeren direkt in den Boden gepflanzt, heute wird ein Schutzdamm, umhüllt mit schwarzer Folie, gepresst, um der Erdbeere mehr Schutz und Wärme zu geben. Das Geheimnis der frühen Sorten ist der Anbau im Mutterboden. Durch die Wärmespeicherkapazität der Muttererde, kann schon früher das Wachstum der Erdbeere ermöglicht werden. Die schwarze Folie spielt dabei eine entscheidende Rolle: sie zieht nicht nur Wärme an, sondern sie verhindert auch das Wachstum von Unkräutern und anderen Konkurrenten. Außerdem steckt unter der Folie ein feiner Tröpfchenschlauch, der die Erdbeere stetig mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt.
Alternativ haben wir uns vor ein paar Jahren für ein neues Anbauverfahren entschieden: die Stellage. Die Erdbeeren wachsen nicht mehr auf dem Boden, sondern in etwa 1m Höhe. Dies hat entscheidende Vorteile gegenüber des Anbaus auf dem Boden:
- Schnelles und rückenschonendes Pflanzen und Ernten der Erdbeeren
- Höhere Pflückleistung pro Stunde - unsere Mitarbeiter finden die Erdbeeren schneller, weil sie die Früchte nicht auf dem Boden unter den großen Blättern suchen müssen
- Weniger Unkrautdruck durch eine schwarze Mulchfolie
- Kein Flächentausch notwendig, da die Erdbeere, anstelle von Muttererde, in einem speziellen Substrat wächst und somit immer wieder am gleich Standort angebaut werden kann. Kleiner Tipp: Der Geschmack der Erdbeere aus der Stellage sollte nicht unterschätzt werden.
- Innovatives Wassermanagement: Sauberes Wasser und ein nachhaltiger Verbrauch ist in unserem Interesse, deshalb versuchen wir so gut wie möglich, unseren Verbrauch zu überwachen und keine existenziellen Düngergehalte in den Boden einzuzlassen. Unser Drainwasser (Abwasser der Stellage) wird aufgefangen, sodass der Düngergehalt, der normalerweise in den Boden fließen würde, wiederverwertet werden kann.